Ich war gestern bei einem ADAC Perfektionstraining mit den üblichen Bremsübungen. Scheinbar hab ich ein Problem mit der Bremse meiner neuen K1300S. Die Bremsungen wurden mit einem Datarecording gemacht, welches die Bremsleistung misst. Zunächst brauchte ich mehrere Versuche, um über den Wert von 9,4 m/s2 zu kommen, den andere Teilnehmer mit Nicht-BMW-Maschinen problemlos schafften. Nur einmal schaffte ich 10,0, wobei ich wirklich mit aller Gewalt den Bremshebel ziehen musste. Mit 90 oder 95% meiner Handkraft hätte ich ihn nicht erreicht. Ich musste wirklich alles geben. Der Instruktor und die anderen Teilnehmer vermuteten evtl. Luft im Bremssystem. Eine Art Beweis für einen Mangel war für mich persönlich dann die Nässebremsung. Bei ca. 85km/h habe ich auf nassem Asphalt wieder mit aller Gewalt geankert. Auf dem Datarecorder waren zwei starke Täler nach unten in der Kurve. Dieses zweimalige, sehr deutlich spür- und erlebbare Öffnen der Bremse halte ich bei gleichbleibenden Reibwertverhältnissen für nicht normal. Da regelte selbst das alte ABS meiner FJR feiner. Bei Nässe (oder sagen wir Feuchtigkeit) kam ich nicht über 8,5 m/s2 hinaus, was für andere Teilnehmer mit Nicht-BMW-Maschinen (Yamaha FZ1, Kawa Z1000) kein Problem war. Bevor ich nun meinem Freundlichen berichte, wollte ich euch mal nach vergleichbaren Erfahrungen fragen. Wer hat schonmal ABS-Bremsungen gemacht? Wie fein ist das Regelverhalten normalerweise? Immerhin hätte ich mir von der abgeblich besten Bremsanlage am Markt mehr erwartet....
Kann es sein, dass beim Anbau des Superbikelenkers die Bremsanlage geöffnet werden musste und evtl. nicht ordnungsgemäss entlüftet wurde?
am 04.04.2010 ADAC-Training in Augsburg. Nix Auffälliges
Die Werte vom Datarecording hab ich nicht mehr im Kopf - aber es reicht immer für ein leichtes Stoppy. Hab auch eine Vollbremsung (im Regelbereich) aus ca 125 km/h durchgeführt.... alles ok - bis auf die Tatsache, dass es "gefühlt unendlich dauert" bis zum Stand...
Ich habe heute tagsüber den guten alten Bremshebel-Kabelbindertrick angewendet. Heute abend nochmal raus in den Regen und ne ABS-Bremsung gemacht und .... siehe da, der Druckpunkt war generell besser (weniger schwammig) und während des ABS-Regelvorgangs gab es keine so grossen, deutlich spürbaren Löcher mehr. Es waren mehrere, kleinere "Löcher". Insgesamt glaub ich passt es jetzt, aber einen Beweis kann natürlich nur die Kurve des Datarecorders liefern. Hmm, aber zum ADAC fahr ich frühestens nächstes Jahr wieder......
Neuer Zwischenstand: Bei der 10000km-Inspektion wurde die Bremsflüssigkeit gewechselt. Seitdem fühlt sich die Bremse viel besser an. Nicht mehr schwammig, klarer Druckpunkt. Auch habe ich einen wandernden Druckpunkt bzw. schlechtere Bremsleistung nicht wieder feststellen können.
Der Fred hier ist zwar schon älter (dafür bin ich hier neu), ich möchte aber mal einen Stuationsbericht bringen und evtl. eure Meinung dazu hören bzw. lesen.
Im März hatte ich ein grosses Bremsproblem, während ich im Sauerland (!) eine schöne Bergabstrecke mit gut ausgebauten Kurven ziemlich schnell gefahren bin. Genauer gesagt, bin ich hinter einer GS hergebrettert, dessen Fahrer eher rennmäßig kurz vor den Kurven sehr hart in die Eisen stieg, um dann in max. Schrägläge durch die Kurve zu gasen. Das Ende kam relativ schnell ab der "6. Kurve", jedenfalls hatte ich kaum noch Bremse (vielleicht noch 30% Bremskraft). Jedenfalls ging das noch gut und ich kam nur mit dem Schrecken weg. Mein Händler meinte nur lapidar, dass das nicht normal wäre (das weiß ich auch), man aber nichts machen könnte (zuvor wurde vorsichtshalber die Bremsflüssigkeit gewechselt, da man Luft in der Leitung vermutete). Das konnte mich allerdings nicht so richtig zufrieden stellen. Vor 3 Wochen hatte ich das nächste Bremsenproblem, diesmal aber völlig was anderes. Nach einer heftigeren Bremsung bis zum Stillstand aus ca. 70 km/h liess sich die Bremse nicht mehr lösen und das Moped somit auch nicht mehr bewegen! Erst nach ca. 15 Min. löste sich die Bremse, das Problem trat anschließend auch nicht mehr auf. Allerdings habe ich ein wenig Vertrauen in die Bremsen verloren, was man vielleicht nachvollziehen kann. Der Händler meint, dass das Problem der Brermszylinder sein könnte, der nun gewechselt werden soll.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht???
Zitat von Gerhard Im März hatte ich ein grosses Bremsproblem, während ich im Sauerland (!) eine schöne Bergabstrecke mit gut ausgebauten Kurven ziemlich schnell gefahren bin. Genauer gesagt, bin ich hinter einer GS hergebrettert, dessen Fahrer eher rennmäßig kurz vor den Kurven sehr hart in die Eisen stieg, um dann in max. Schrägläge durch die Kurve zu gasen. Das Ende kam relativ schnell ab der "6. Kurve", jedenfalls hatte ich kaum noch Bremse (vielleicht noch 30% Bremskraft). Jedenfalls ging das noch gut und ich kam nur mit dem Schrecken weg. Mein Händler meinte nur lapidar, dass das nicht normal wäre (das weiß ich auch), man aber nichts machen könnte (zuvor wurde vorsichtshalber die Bremsflüssigkeit gewechselt, da man Luft in der Leitung vermutete). Das konnte mich allerdings nicht so richtig zufrieden stellen.
Zwischen meinen Beiträgen vom 31.05.2010 und 21.09.2010 hatte ich auch im echten Leben einen Bremskraftverlust. Bei einem Passhochheizen mit regelmässigen engen Kehren und starken Bremsungen verlor ich ab ca. der 15. Bremsung immer mehr Bremsleistung. Da es aber bergauf ging, war das kein echtes Problem. Wie gesagt war ich vor der ersten Inspektion (10000er) und habe bei 10000 dann die Bremsflüssigkeit wechseln lassen. Nachdem nun ein weiterer K13S Fahrer der Südfraktion am Gerlospass (bergab) auch dieses Phänomen hatte (Bremskraftverlust nach starken Bremsungen vor der 10000er Inspektion) und eine Erneuerung der Bremsflüssigkeit auch dort geholfen hat, könnte ich mir vorstellen, dass neue Flüssigkeit und eine korrekte Entlüftung bei dir auch hilft.
Zitat von Gerhard Vor 3 Wochen hatte ich das nächste Bremsenproblem, diesmal aber völlig was anderes. Nach einer heftigeren Bremsung bis zum Stillstand aus ca. 70 km/h liess sich die Bremse nicht mehr lösen und das Moped somit auch nicht mehr bewegen! Erst nach ca. 15 Min. löste sich die Bremse, das Problem trat anschließend auch nicht mehr auf. Allerdings habe ich ein wenig Vertrauen in die Bremsen verloren, was man vielleicht nachvollziehen kann. Der Händler meint, dass das Problem der Brermszylinder sein könnte, der nun gewechselt werden soll.
Nein, von diesem Phänomen höre ich zum ersten Mal.
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30.05.2010 12:00
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