30 Prozent des Gewinns bringen Ersatzteile Demnach erwirtschaften die Autohersteller mit dem Verkauf von Neuwagen nur noch fünf Prozent des Gesamtgewinns (Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman). Der Gewinnanteil des Ersatzteilgeschäfts beträgt dagegen schon 30 Prozent.
Ersatzteile oft nur im Paket eine Autofahrerin, die bei ihrem Renault Megane die Bremsscheiben austauschen lassen wollte. Das Problem: Bei ihrem Modell bietet Renault nur eine Lösung an, bei der die Bremsscheiben mit Radlager und ABS-Sensor verbaut sind - das Ersatzteil gibt es also nur im Paket. Dadurch wurden aus 130 Euro für das Einzelteil 320 Euro für das Paket Hohe Kosten für die Kunden
Bei einem Opel Tigra wollte ein Kunde ein verschlissenes Plastikteil am Fensterheber austauschen, eigentlich denkt man, eine Sache von ein paar Euro. Es musste allerdings die komplette Hebemechanik für 420 Euro ausgetauscht werden. Bei einem Fiat Punto kann nicht ein defektes Scheibenwischer-Gestänge alleine getauscht werden, nein, die gesamte Scheibenwischereinheit mit Motor muss gewechselt werden. Aus 80 Euro werden 210 Euro.
Aufgrund der immer größer werdenden Rabatte ist das Folgegeschäft (Finanzierung und Ersatzteile) zur entscheidenden Einnahmequelle geworden. So kommt es zu dem paradoxen Fall, dass ein Autokäufer für ein Auto, dass er sich aus gekauften Ersatzteilen zusammenstellen würde, sage und schreibe viermal so viel zahlen würde wie für einen vergleichbaren Neuwagen